Wir wissen uns wirklich keinen anderen Rat mehr als diesen Schritt zu gehen.
Wir haben uns bereits Hilfe von unserer Hundeschule geholt, hier konnte man uns nicht helfen. Daraufhin haben wir mit einer Hundetrainerin zusammen gearbeitet. Hier kam die ganz klare Aussage: es
ist ein ganz tolles Tier, aber kein Familienhund.
Warum Milo so gegen unsere 8-Monate alten Zwillingen geht, deren Spielzeug zerstört und nach ihnen schnappt, wenn ein Händchen aus dem Laufstall kommt, können wir nur vermuten - die
Hundetrainerin sagte, er sei eifersüchtig, wenn er mal nicht im Mittelpunkt steht, äußert das mit seinem Fehlverhalten und dem Zerstören der Sachen der Kinder. Außerdem hat er aufgrund seiner
Rasse, die man laut Hundetrainerin niemals hätte kreuzen dürfen, da dadurch der Beschützerinstinkt nochmal mehr verstärkt wurde, einen enormen Drang, zu beschützen. Er toleriert es nicht, wenn
andere oder sogar ich sich um die Kinder kümmern und schnappt.
Hintergrund ist, dass er gestern zum wiederholten Mal nach unserem Zwillingsmädchen geschnappt hat. Die Situationen, in denen so etwas passiert, sind für uns nicht klar zu definieren, es gibt
keine Struktur.
Milo ist ein Malinois-Mischling (Papa Malinois, Mama Harzer Fuchs) - an sich der liebste Hund, schmust, kuschelt und spielt liebend gerne mit seinem Fußball. Er ist ein absoluter "Mama"-Hund. Er
ist aber auch ein Angsthase, sehr schreckhaft und versteckt sich bei z.B. wenn der Sonnenschirm im Wind flattert oder die Tür vom Wind zufliegt, direkt hinter mir oder verkriecht sich im Bett.
Milo läuft gut an der Leine, ist gechipt und kastriert und war mehrere Kurse in der Hundeschule.
An sich ist er wirklich ein ganz feiner und toller Kerl.
Für mich ist es allerdings kein Hundeleben, dass unser Milo zu Hause dauerhaft Maulkorb trägt, nur damit man keine Gefahr läuft, wenn unsere Kinder mal laufen, dass nichts passiert.
Für Milo ist jeder Tierarztbesuch ein Graus, auch wenn er dort nie schlechte Erfahrungen gemacht hat.
Für uns als Familie ist ein Zusammenleben so nicht mehr tragbar. Wir haben lange alles Mögliche versucht, müssen aber auch an unsere Kinder denken, die bald anfangen, außerhalb des Laufstalls zu
krabbeln und zu laufen.
Ich weiß nicht, was ich sonst noch schreiben soll. Wir brauchen einfach Hilfe. Ich wünsche mir nichts mehr für meinen Milo, als dass er ein ganz tolles Zuhause findet - ohne Kinder, wo er das
Leben leben kann, was er verdient.
Kontakt: xxx
Text und Fotos: xxx