Moin.
Das ist Moe ein altdeutscher Tiger, er ist am 01. August 2020 in
Süddeutschland in einer Schäferei zu Welt gekommen als
ein Rüde von fünf Geschwistern. Seine Mutter ist ein
altdeutscher Strobel und sein Vater eine Gelbbacke die beide am Tier arbeiten.
Moe ist mit circa 63cm Schulterhöhe und fast 30 Kilo ein
stattlicher Hund. Mit anderthalb Jahren habe ich Moe
kastrieren lassen, außer einem innenliegenden Hoden und
schlechter Beratung hatte ich keinen Grund dafür.
Wir sind durch dick und dünn gegangen in den letzten zwei
Jahren. Haben auf dem Bauernhof gelebt, Geflügel in die
Ställe gebracht, in der Großstadt gewohnt, mit anderen
Hunden und Katzen zusammen.
Leider habe ich eine starke Allergie gegen ihn entwickelt welche
uns beiden nicht die verdiente Lebensqualität
ermöglicht.
Er ist definitiv ein verschmuster Kerl aber nichts für schwache
Nerven und weiche Führung.
Er würde gerne jedem Hasen hinterher rennen, das Grundstück auf
Schweiß und Blut verteidigen und seinen Frust an irgendwas
raus lassen was er kaputt machen kann.
Wir haben diese Themen (Jagd, Ressourcen, Futter, Frustrationstolleranz) mit
Hilfe eines Trainers sehr gut in den Griff bekommen und
leben in einem stressfreien Alltag zusammen.
Moe kann alleine bleiben (bei mir in einem Hundekäfig), Auto
fahren (als Beifahrer), ordentlich an der Leine laufen,
hört auf die üblichen Kommandos, liebt das schwimmen und
Rad fahren. Fürchtet sich vor nichts, ist verträglich mit anderen Hunden aber schnell genervt von jungen Rüden und macht seinen Standpunkt dann vielleicht auch etwas überdeutlich klar.
Wir hatten einen Beissvorfall also er circa ein Jahr alt war,
eine Person hat sich über ihn drüber gebeugt als er
angebunden war um ihn zu berühren. Nach dem hat er viel Maulkorb unter Menschen getragen und ich gelernt dafür zu sorgen dass die Leuten ihn in Ruhe lassen. Er fühlt sich schnell mal von Fremden bedrängt wenn er keine Flucht Möglichkeit hat, hat aber seit dem nie wieder
gebissen.
Er ist ganz der Hütehund und würde mir am liebsten den ganzen
Tag hinterher laufen, in der Wohnung unterbinde ich das
damit das nicht in „stalking“ ausartet. Sonst liebt er das kuscheln und den Kontakt mit Bezugspersonen sehr, ist
steht’s bereit was neues zu lernen und Grenzen zu
testen.
Ich wünsche mir sehr ein schönes Zuhause für ihn zu finden, nach
dem ich ihm dieses nicht mehr bieten kann und stehe für
alle Fragen zu Verfügung.
l.rehm94@gmx.de
Text: I. Rehm